Dienstag, 20. November 2012

Ein Kind macht das Haus glücklicher...


Ein Kind macht das Haus glücklicher,

die Liebe stärker, die Geduld größer,

die Hände geschäftiger, die Nächte länger,

die Tage kürzer und die Zukunft heller.

(Quelle unbekannt)

Samstag, 23. Juni 2012

Erinnerungstag der Björn-Schulz-Stiftung am 16. Juni 2012



 Jüdisches Gedicht

Beim Aufgang der Sonne
und bei ihrem Untergang
erinnern wir uns an sie.

Beim Öffnen der Knospen
und in der Wärme des Sommers
erinnern wir uns an sie.

Zu Beginn des Jahres
und wenn es zu Ende geht,
erinnern wir uns an sie.

Wenn wir verloren sind
und krank in unserem Herzen,
erinnern wir uns an sie.

Beim Weben des Windes
und in der Kälte des Winters
erinnern wir uns an sie.

Beim Rauschen der Blätter
und in der Schönheit des
Herbstes erinnern wir uns an sie.

Wenn wir müde sind
und Kraft brauchen,
erinnern wir uns an sie.

Wenn wir Freue erleben,
die wir so gern teilen würden,
erinnern wir uns an sie.

Solange wir leben –
werden sie auch leben,
denn sie sind nun ein Teil von uns,
wenn wir uns an sie erinnern.

(Aus „Tore des Gebets“, Reformiertes jüdisches Gebetsbuch, in M. Voss-Eiser, Wärme des Lebens, S. 122 f)

Montag, 4. Juni 2012

Eine besondere Botschaft


Letztens hatte ich gelesen, dass hinter der weltweit vernetzten „Arche“-Gemeinschaft, in der behinderte und nicht behinderte Menschen zusammenleben, die Überzeugung steht, dass behinderte Menschen eine besondere Botschaft haben, die für nicht behinderte Menschen wichtig ist.


Ich wusste immer schon, dass Malte, unser „Herzöffner“ ein Geschenk für uns und unsere Familie war. Wie furchtbar, dass wir so schnell verstanden haben. Wäre Malte länger hiergeblieben, wenn wir nicht so offen gewesen wären für seine Botschaft?

Mittwoch, 21. März 2012

Welt-Down-Syndrom Tag 2012

Heute ist Welt-Down-Syndrom Tag.

Bewusst wurde dafür der 21.03. ausgewählt, da das Chromosom 21 - 3 mal statt 2 mal vorhanden ist. Anstelle von Down-Syndrom sagt man daher heute politisch korrekt auch eher Trisomie 21. Fast jede Tageszeitung bringt heute einen entsprechenden Beitrag, doch in der Gesellschaft beschäftigen sich die meisten Menschen erst mit diesen Phänomen der Natur, wenn das eigene Kind, Enkelkind oder Nachbarskind mit dieser genetischen Abweichung auf diesem Planeten geboren wird. Da in der Gesellschaft auch relativ wenig darüber bekannt ist, sind junge Eltern, wenn sie erfahren, dass ihr Kind Trisomie 21 hat, sehr unsicher.

Inzwischen gibt es aber in Deutschland einige Vereine, die sehr schnell mit Informationen helfen und den Eltern viel Unterstützung anbieten.

Als wir damals erfuhren, dass Malte Trisomie 21 hat, waren wir anfangs sehr verzweifelt. Irgendwie hatte man seinen Lebensweg schon bis zum Abitur vor Augen. Was natürlich bei jedem Kind großer Unsinn ist, denn Kinder sollen immer die Chance erhalten, ihren eigenen individuellen Weg zu gehen. Wir haben schnell und viel dazu gelernt. Insbesondere, dass es auf diesem Planeten wenig Toleranz für Abweichungen von einer festgelegten Norm gibt. Aber wir durften auch lernen, welche positiven Attribute diese Menschen mitbringen.

Vorgestern traf ich gerade eine Mutter und ihren Sohn, der ebenfalls Trisomie 21 hat. Sein fröhliches Lachen war einfach ansteckend und die Offenheit, mit der er mir begegnete, war wundervoll. Diese Kinder kommunizieren auf ihrer ganz eigenen Art mit ihren Mitmenschen. Sie sprechen eine Sprache, die von Herz zu Herz geht. Vielen Menschen ist das zu offen, zu direkt und unheimlich, sodass sie lieber schnell weg wollen. Doch gerade diese Offenheit, die Kommunikation von Herz zu Herz, die können wir von diesen Kindern, von diesen Menschen lernen. Und wenn die Gesellschaft ihnen eine Chance gibt zu wachsen und sie integriert, dann können diese Menschen über viele Grenzen, die aus Vorurteilen bestehen, weit hinaus wachsen.

Es lohnt sich genauer hinzuschauen.

Jede Begegnung mit einem Menschen ist ein Geschenk ;-)





Dienstag, 13. März 2012

Malte kann jetzt überall sein...

Vielen Dank für Eure liebevolle Anteilnahme. 

Gerade sind wir vom See zurück. Wir haben einen gelben Luftballon auf die Reise geschickt und Räucherstäbchen abgebrannt. Manchmal brauchen wir Rituale. Da standen wir so am Strand, beobachteten einen Schwan und Störche, die offensichtlich in den Baumspitzen einen Zwischenstopp machten. 

Plötzlich wechselte der Himmel seine Farbe von grau in bläulich und wir schauten uns an. 

Malte kann jetzt überall sein, 
für ihn gibt es keine Grenzen mehr.






Montag, 12. März 2012

12. März 2012


… und wieder brennt eine Kerze Tag und Nacht auf unserem Balkon, wie damals vor zwei Jahren, als Malte von uns gegangen ist. Freunde haben für Malte und für uns, an seinem Grab folgende Worte gesprochen:

MALTE, der kleine Zen Meister, flatterte federleicht wie ein Schmetterling in euer Leben, ließ sich sanft in euren Herzen nieder, verweilte kaum einen Flügelschlag, doch hinterlässt unauslöschlich seine liebevollen Spuren in euren Seelen…

MALTE, der kleine Bodhisattva, nistet sich nun achtsam in euren Herzen ein, fügt sie in Liebe zusammen, sendet euch zärtliche Seelenküsse aus der Stille seines mitfühlenden Herzens, berührt tief euer ursprüngliches Wesen, durchströmt euren Tränen getränkten Geist, lebt in euch weiter…

Für euch hat sein Herz nicht aufgehört zu schlagen…
Der Klang seines Herzens tönt unaufhörlich in euch weiter…
Wie der zarte Flügelschlag eines Schmetterlings…







Freitag, 2. März 2012

Meine Inspiration zur Musik von Smetana – die Moldau


Meine Inspiration zur Musik von Smetana – die Moldau
im Traukreis der Björn Schulz Stiftung.
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Veränderungen…

              von Augenblick zu Augenblick,

                                                                nach vorne blicken,

                                                                                                      zurück bleiben die Sorgen

Sonnenschein,

                            Gefühle,

                                              Freude,

ja, Freude am Leben,

                                          an dem was sein wird,

                                                                                     was sein darf.

Die Moldau,

                         Prag,

                                    die Entwicklung von Nico.

Die Liebe,

                      ja die Liebe,

                                              der Kindheit entwachsen,

                                                                                               seine eigenen Wege gehen.

Verbundenheit…

                                      Ich fühle die Verbundenheit in der Ewigkeit.

Augenblick…

                                    Augenblick mal!

Wo geht die Reise hin?

                                               Ich weiß es nicht…

Zur Quelle…

                                                         Von der Quelle zum Meer.

                          Kein Anfang und kein Ende.